Dokumentationszentrum Prora

  • Staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiter­bildungs­förderungs­gesetz Mecklenburg-Vorpommern

Kurzbeschreibung des Bildungsanbieters

In der Anlage des als „Koloss von Rügen“ bekannt gewordenen geplanten „KdF-Seebades Rügen“ in Prora befindet sich das Dokumentationszentrum Prora. Prora gehört zum Ostseebad Binz und liegt an der Prorer Wiek. Hier wurde die etwa 4,7 km lange Anlage im Auftrag der „NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“ zwischen 1936 und 1939 gebaut und im Rohbau weitgehend vollendet.

Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Sie ist neben dem „Reichsparteitagsgelände“ in Nürnberg die größte geschlossene architektonische Hinterlassenschaft der nationalsozialistischen Zeit. 20.000 Menschen sollten hier gleichzeitig Urlaub machen. Das „KdF-Bad der Zwanzigtausend“ ist nicht nur ein baugeschichtlich interessantes Beispiel für die Instrumentalisierung der Architektur der Moderne im Nationalsozialismus, sondern auch ein sozialgeschichtlich wichtiges Zeugnis für das Bemühen des NS-Regimes, die Arbeiter, deren Parteien und Organisationen 1933 zerschlagen worden waren, zu befrieden und für die Kriegs-, Lebensraum- und Rassenpolitik zu gewinnen.

Die Nutzung des Gebäudekomplexes nach 1945 als NVA-Kaserne und in den 80 er Jahren größter Bausoldaten-Standort in der DDR und schließlich der Umgang mit der historischen Anlage nach dem Fall der Mauer gehören ebenfalls zur Geschichte des Hauses.

Das Dokumentationszentrum Prora bietet neben der Dauerausstellung zusätzliche temporäre Ausstellungen, Veranstaltungen und ein Bildungsprogramm mit Rundgängen, Workshops und Seminartagen an.

Lageplan

Kontakt

Dokumentationszentrum Prora

Postanschrift
Dritte Straße 4
18609 Prora
Deutschland
Wegbeschreibung
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Telefon
038393 13991
Fax
038393 13934
Internet
http://www.prora.eu
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