Nachrichten überregional

19.11.2025

Fachkräftebarometer: Fachkräftemangel nimmt ab – aber erneutes Aufflammen erwartet

KfW 2

Warum der Fachkräftemangel derzeit ruht – und warum er bald zurückkommen könnte

Laut dem aktuellen KfW‑ifo‑Fachkräftebarometer vom Oktober 2025 meldeten 25,8 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel behindert sei – der niedrigste Stand seit Jahren. 

Weitere Entwicklungen im Überblick

  • Im Industriesektor liegt der Anteil betroffener Unternehmen nur noch bei 17,1 Prozent. 
  • Im Dienstleistungsbereich sind es rund 30,2 Prozent. 
  • Im Bauhauptgewerbe hingegen stieg der Anteil auf 31,6 Prozent. 
  • Die durchschnittliche Vakanzdauer bei offenen Stellen überstieg im Oktober einen neuen Höchstwert von 161 Tagen. 

Warum der Fachkräftemangel derzeit nachlässt

Der Rückgang der Engpässe sei zum großen Teil auf Nachfrageschwäche und Kostendruck in der Industrie...

19.11.2025

Wie KI Deutschlands Wirtschaft antreiben könnte – und was dafür jetzt passieren muss

Wirtschaftswachstum durch KI (KI-generiert)

Künstliche Intelligenz als Wachstumsmotor über eine Dekade hinweg

Der verstärkte Einsatz von KI könnte die deutsche Wirtschaft spürbar beschleunigen. Eine gemeinsame Szenario-Analyse von IAB, BIBB und GWS prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt über die nächsten 15 Jahre jährlich um durchschnittlich 0,8 Prozentpunkte stärker wachsen würde. Daraus ergibt sich ein erheblicher kumulierter Wertschöpfungszuwachs von rund 4,5 Billionen Euro.

Die Studie verdeutlicht nach Einschätzung der beteiligten Forschungsinstitute, dass KI zu einem wesentlichen Treiber der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden könnte.

Produktivitätsgewinne und neue Geschäftsfelder

Das erwartete zusätzliche Wachstum geht vor allem auf höhere Arbeitsproduktivität, Materialeffizienz und neu entstehende...

19.11.2025

Bundeshaushalt 2026: Umfangreiche Anpassungen im Forschungsetat

Deutscher Bundestag 4

Der Einzelplan des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) sieht im kommenden Jahr Ausgaben in Höhe von 21,82 Milliarden Euro (2025: 22,36 Milliarden Euro) vor.

Das sind 559,27 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf vorgesehen. Der vom Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 beschlossene Haushaltsplan sieht zudem Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 6,40 Milliarden Euro vor, 96,89 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. Das Ministerium bewirtschaftet zudem diverse Titel im Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität sowie im Klima- und Transformationsfonds.

Der Ausschuss beschloss auf Grundlage der Bereinigungsvorlage des Bundesfinanzministeriums zahlreiche Änderungen an dem Einzelplan. Das Gros davon geht auf...

19.11.2025

KI im Kursraum, Daten im Blick: Wie Erwachsenenbildung KI verantwortungsvoll nutzt

erwachsenenbildung.at

KI gewinnt an Bedeutung – Datenschutz bleibt Pflicht

Auf dem Portal erwachsenenbildung.at hat Karin Lamprecht von CONEDU einen lesenswerten Beitrag zum Einsatz von KI in der Weiterbildung veröffentlicht.

Lamprecht bietet einen fundierten Überblick darüber, wie Einrichtungen der Erwachsenenbildung KI verantwortungsvoll einsetzen können, ohne zentrale Datenschutzprinzipien aus den Augen zu verlieren. Besonders stark ist ihre konsequente Praxis-Orientierung: Sie beschreibt nicht nur rechtliche Grundlagen, sondern zeigt auch konkrete Wege auf, wie Lehrende KI-Tools im Alltag sicher konfigurieren und nutzen.

Rechtliche Vorgaben bestimmen den Rahmen

DSGVO und EU-AI-Act verlangen Transparenz: Lernende müssen wissen, welche Daten verarbeitet werden und warum. Der Beitrag betont, dass Anbieter aus...

18.11.2025

KI-Skilling.NRW geht an den Start: Lehrkräfte sollen mit KI fit für die Praxis werden

IT Fitness (Logo)

KI-Fortbildungsinitiative gestartet

Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein‑Westfalen (MSB NRW) hat die landesweite Fortbildungsinitiative »KI‑Skilling.NRW« für Lehrkräfte gestartet. Ziel ist, rund 200.000 Lehrpersonen im Bundesland darin zu stärken, Künstliche Intelligenz (KI) im Unterricht sinnvoll einzusetzen. 

Die digitalen Angebote sind kostenfrei, technologieoffen und sofort nutzbar. 

Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Lehr- und Lernprozessen durch KI-gestützte Impulse sowie einer stärkeren Individualisierung des Unterrichts. 

Was steckt hinter der Initiative?

Ziele sind u. a.:

  • Lehr- und Lernprozesse mithilfe von KI-gestützten Impulsen weiterzuentwickeln. 
  • Personalisierung von Unterricht – also stärkeres Eingehen auf individuelle Lernende.
  • Unterstützung von Lehrkräften bei
  • ...

18.11.2025

3. Quartal 2025: Erwerbstätigkeit leicht rückläufig

Weniger Erwerbstätige im dritten Quartal 2025

Im 3. Quartal 2025 waren rund 46,0 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt um 41.000 Personen beziehungsweise 0,1 Prozent. Auch im 2. Quartal 2025 war die saisonbereinigte Erwerbstätigkeit leicht gesunken (-11.000 Personen; 0,0 Prozent).

Ohne Bereinigung um saisonale Effekte stieg die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Quartal 2025 gegenüber dem 2. Quartal 2025 geringfügig um 8.000 Personen (0,0 Prozent). Der saisonale Anstieg lag damit erheblich unter dem Durchschnitt der Jahre 2022 bis 2024 (+96.000 Personen).

Erwerbstätigkeit unter Vorjahresniveau

Verglichen mit dem 3. Quartal 2024 sank die Zahl...

18.11.2025

Eltern im Homeoffice: Mehr Stunden, mehr Verantwortung

IAB5

Eltern im Homeoffice arbeiten im Durchschnitt länger 

Laut einer aktuellen Auswertung der IAB‑Online‑Personenbefragung »Arbeiten und Leben in Deutschland« (IAB‑OPAL) arbeiten erwerbstätige Eltern, die über eine Homeoffice-Möglichkeit verfügen, durchschnittlich länger als Eltern ohne diese Option. Besonders Mütter mit jüngeren Kindern (unter 7 Jahren) nutzen mobile Arbeitsformen häufiger und in größerem Umfang als Kinderlose. 

Nutzung von Homeoffice nach Kinderstatus

Die Daten zeigen: Bei Frauen mit einem Kind unter zwölf Jahren liegt der Anteil, der nie von zu Hause aus arbeitet, bei etwa 30 Prozent – deutlich unter dem Anteil von kinderlosen Frauen (41 Prozent). Bei Müttern mit Kindern im Schulalter (7–11 Jahre) liegt der Anteil derer, die mehr als die Hälfte der Arbeitstage im Homeoffice...

18.11.2025

BAG: Anspruch auf Entgeltdifferenz wegen Geschlechtsdiskriminierung

BAG2

Männer und Frauen haben bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit Anspruch auf gleiches Entgelt. Klagt eine Arbeitnehmerin auf gleiches Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit, begründet der Umstand, dass ihr Entgelt geringer ist als das eines männlichen Kollegen, der die gleiche oder gleichwertige Arbeit verrichtet, regelmäßig die Vermutung, dass diese Benachteiligung wegen des Geschlechts erfolgt ist.

Kann der Arbeitgeber die aus einem solchen Paarvergleich folgende Vermutung einer Benachteiligung wegen des Geschlechts nicht widerlegen, ist er zur Zahlung des Entgelts verpflichtet, das er dem zum Vergleich herangezogenen Kollegen gezahlt hat. Dies gibt die Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union vor.

Der Fall

Die Klägerin begehrt von ihrem beklagten Arbeitgeber...

17.11.2025

Digitale Prüfungen: Erste Evaluationen in der Schweiz

nw Fachhochschule Nordwestschweiz (Logo)

Laptop statt Papier: Basel probiert es aus

Basel-Stadt hat 2025 zum ersten Mal alle schriftlichen Abitur- und Abschlussprüfungen mit Nutzung digitaler Hilfsmittel (BYOD) durchgeführt.

Eine Untersuchung der FHNW zeigt: Der Umstieg hat gut funktioniert. Die meisten Lehrpersonen und Schüler*innen finden den digitalen Weg sinnvoll. Allerdings wird deutlich, dass solche Prüfungen viel Vorbereitung und eine stabile technische Ausstattung brauchen.

Unterschiedliche Voraussetzungen an den Schulen

Die Analyse zeigt grosse Unterschiede zwischen den Schulen. Manche verfügen über gut funktionierende digitale Technik, andere weniger. Auch Lehrpersonen und Schüler*innen haben verschieden viel Erfahrung im Umgang mit digitalen Tools. Diese Unterschiede wirken sich darauf aus, wie gut die Prüfungen...

17.11.2025

Karriere im Management: Wie zufrieden sind Führungskräfte – und wie stark differiert das Geschlecht?

Business Frau, im Hintergrund zwei Männer

Führungskräfteumfrage zeigt deutlichen Gender-Gap bei Zufriedenheit und Aufstiegschancen

Eine aktuelle Befragung von EY unter Führungskräften in Deutschland macht erhebliche Geschlechterunterschiede sichtbar: Nur 39 Prozent der Frauen in leitender Position gaben an, mit ihrem Job zufrieden zu sein – bei ihren männlichen Kollegen lag dieser Wert bei 46 Prozent.  

Wertschätzung und Motivation im Vergleich 

Die Umfrage zeigt, dass sich deutlich weniger Frauen in Führungspositionen für ihre Arbeit ausreichend wertgeschätzt fühlen (72 Prozent) als Männer (82 Prozent).  Auch die Motivation der weiblichen Führungskräfte ist geringer: 82 Prozent geben an, motiviert zu sein, bei den Männern sind es 87 Prozent.  

Beurteilung der Entlohnung und Unternehmenskultur  

62 Prozent der Frauen in Top-Positionen sind der...

17.11.2025

Klassenniveau beeinflusst Bildungserwartungen in Familien mit und ohne Einwanderungsgeschichte

Bergische Universität Wuppertal copy

Bildungserwartungen entstehen im Kontext

Eine neue Studie der Bergischen Universität Wuppertal zeigt: Das Leistungsniveau einer Schulklasse beeinflusst, wie hoch Eltern die Zukunft ihrer Kinder einschätzen.

Besonders Eltern mit Einwanderungsgeschichte setzen häufig ehrgeizige Ziele – und zwar auch deshalb, weil ihre Kinder überdurchschnittlich oft Klassen mit geringerer Leistungsstärke besuchen.

Klassenumfeld wirkt auf Erwartungen

Die Forschenden untersuchten eine repräsentative Stichprobe von Viertklässler*innen und ihren Eltern. Sie fanden heraus, dass das Klassenniveau eine deutliche Rolle spielt: In leistungsstarken Klassen sinken die Bildungserwartungen aller Eltern, in leistungsschwachen steigen sie. Dieser Zusammenhang besteht unabhängig von den tatsächlichen Leistungen des...

17.11.2025

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Einstellungen zum Klimawandel in Deutschland

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)

Klimawandel: Was Deutschland denkt

Der zweite Zusammenhaltsbericht des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) zeigt, dass die meisten Menschen in Deutschland den Klimawandel als ernstes Problem ansehen.

Viele wünschen sich mehr Klimaschutz. Gleichzeitig sorgen sich viele um mögliche Folgen für Jobs, Preise und ihren Lebensstandard. Diese Mischung aus Zustimmung und Unsicherheit beeinflusst, wie die Gesellschaft über Klimapolitik spricht – und ob die notwendige Veränderung gelingt.

Fünf Gruppen prägen die Diskussion

Die Forschenden unterscheiden fünf »Klimatypen«. Sie zeigen, wie unterschiedlich Menschen über den Klimawandel und die Transformation denken.

  • Entschlossene (18 %) halten den Klimawandel für sehr gefährlich und wollen schnelle, umfassende Maßnahmen. Sie
  • ...

14.11.2025

Erasmus+ 2026 startet durch: Mehr Mobilität, mehr Chancen, mehr Europa

Erasmus+ 3

Aufbruch für eine neue Kompetenzära

Erasmus+ öffnet 2026 die nächste Runde und setzt ein deutliches Signal: Europa investiert weiter kraftvoll in Bildung, Mobilität und Kompetenzen. Rund 5,2 Milliarden Euro stehen bereit, um Lernen über Grenzen hinweg zu stärken, Organisationen zu vernetzen und die »Union of Skills« mit Leben zu füllen.

Die Europäische Kommission betont, das Programm solle Millionen Menschen neue Lernwege eröffnen und gleichzeitig demokratische Teilhabe fördern.

Mobilität als Motor europäischer Zusammenarbeit

Erasmus+ bleibt seinem Kern treu: Austausch schafft Perspektiven. 2026 werden erneut Schulpartnerschaften, Auslandsaufenthalte, Lernmobilität und Kooperationsprojekte gefördert.

Laut Kommission solle dies helfen, moderne Lehrmethoden zu testen, grundlegende...

13.11.2025

Studierende zwischen KI-Turbo und Lernroutine: Wie ChatGPT den Hochschulalltag umkrempelt

IZA Institut zur Zukunft der Arbeit (Logo)

KI wird zum normalen Lernwerkzeug

Eine Studie des Middlebury College von Anfang dieses Jahres zeigt: 80 Prozent der Studierenden nutzen mittlerweile generative KI wie ChatGPT. Der Anteil hat sich seit 2023 verachtfacht – ein Hinweis darauf, wie schnell sich KI an Hochschulen ausbreitet.

Die meisten Lernenden setzen KI dabei nicht ein, um Aufgaben einfach lösen zu lassen. Rund 61 Prozent nutzen die Tools vor allem als Unterstützung, wenn sie etwas besser verstehen wollen oder eine Erklärung brauchen.

KI als »Tutor on Demand«

Laut den Studienautor*innen betrachten viele Studierende KI wie einen jederzeit verfügbaren digitalen Nachhilfe-Tutor. Wer nicht Englisch als Muttersprache spricht, lässt sich Texte korrigieren. In naturwissenschaftlichen Fächern hilft KI beim Debuggen von Code. Wenn...

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