Nachrichten überregional

04.12.2025

Ältere Beschäftigte zwischen Potenzial und Vorurteilen

Älterer Mitarbeiter im Büro (Symbolbild)1

Altersbilder, Technologie und Fachkräftesicherung im Betrieb

Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer doppelten Herausforderung: Der demografische Wandel erhöht den Bedarf an längeren Erwerbsbiografien, während gleichzeitig tief verankerte Altersbilder die Nutzung des Potenzials älterer Beschäftigter behindern.

Trotz wachsender Fachkräftelücken bleiben viele Betriebe in alten Mustern verhaftet und unterschätzen die Bedeutung erfahrener Mitarbeiter für ihre Zukunftsfähigkeit.

Demografischer Wandel erzwingt längere Lebensarbeitszeit

Der Übergang vom früher üblichen Frühruhestand zur Verlängerung des Erwerbslebens prägt die Arbeitsmarktpolitik seit den 1990er-Jahren. Der Anteil der Personen ab 55 Jahren an der Bevölkerung stieg zwischen 2013 und 2023 von 34,2 auf 38,1 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich die...

03.12.2025

KI und Kompetenzen: Was wirklich zählt

KI 5

70 Prozent der gefragtesten Fähigkeiten bleiben trotz KI und Robotik relevant

Künstliche Intelligenz und Robotik verändern Arbeitsprozesse umfassend. Die MGI-Studie »Agents, robots, and us« verdeutlicht: Automatisierung ersetzt Beschäftigte nicht generell. Vielmehr verschieben sich Aufgabenprofile, während rund 70 Prozent der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten weiterhin relevant bleiben.

Entscheidend wird, Kompetenzen gezielt weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit von Mensch und KI produktiv zu gestalten.

Mensch-Maschine-Kollaboration

Automatisierung führt zu neuen Rollen: KI übernimmt Routinen, Menschen fokussieren stärker auf Steuerung, Interpretation und Problemlösung. Dieser Wandel erfolgt schrittweise. Unternehmen profitieren, wenn sie Transformation aktiv managen; Untätigkeit verschärft...

02.12.2025

Teilzeit-Nation Deutschland? Der stille Wandel auf dem Arbeitsmarkt

Zeitarbeit2

Teilzeit steigt, Vollzeit sinkt

Aktuelle Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen eine strukturelle Verschiebung: Die Vollzeitbeschäftigung sank im dritten Quartal 2025 um 0,7 Prozent, während die Zahl der Teilzeitkräfte um 1,0 Prozent zunahm.

Die Teilzeitquote erreichte mit 40,1 Prozent einen neuen Höchststand für ein drittes Quartal. Das Wachstum resultiert vor allem aus Branchen wie Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht. Gleichzeitig verlor das vollzeitdominierte Verarbeitende Gewerbe an Beschäftigung.

Nebenjobs gewinnen an Bedeutung

Der Anteil der Beschäftigten mit mehreren Jobs wächst weiter. Rund 4,72 Millionen Menschen hatten im dritten Quartal 2025 eine Nebentätigkeit – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Damit übten 11,2...

02.12.2025

DIE-Innovationspreis 2025 verliehen

Innovationspreis 2025

Der »Innovationspreis 2025« würdigt Bildungsangebote, die mit kreativen Konzepten auf die Herausforderungen der digitalen Transformation antworten

KI treibt neue Lernmodelle voran

Der »Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2025« zeigt in diesem Jahr, wie Künstliche Intelligenz Lernprozesse erweitert und den gesellschaftlichen Diskurs stärkt.

Drei prämierte Projekte wurden beim »DIE-Forum Weiterbildung 2025« im Deutschen Museum Bonn ausgezeichnet. Sie verdeutlichen, wie KI Bildungsbarrieren abbaut, individuelle Lernwege unterstützt und neue Formen der Teilhabe ermöglicht.

Bildung im digitalen Wandel

KI verändert Kommunikations- und Arbeitsweisen und stellt die Weiterbildung vor neue Aufgaben. Die Technologie eröffnet personalisierte Lernerfahrungen und fördert Zugänglichkeit....

01.12.2025

30 Tage Urlaub für alle?

IAB5

Urlaubsansprüche als Gradmesser moderner Arbeit

Der Urlaubsanspruch in Deutschland gilt oft als fixe Größe. In vielen Betrieben hat sich die Erwartung etabliert, dass 30 freie Tage zum guten Standard gehören.

Neue Auswertungen der IAB-Online-Personenbefragung zeigen jedoch, dass diese Zahl nur die Oberfläche einer komplexen Struktur widerspiegelt. Die Verteilung von Urlaubstagen macht sichtbar, wie Verträge gestaltet werden, welche Institutionen Einfluss haben und warum freie Zeit längst zu einer strategisch eingesetzten Ressource geworden ist.

Deutschlands Sonderstellung: Großzügige Praxis trotz schlanker Gesetzgebung

Das geltende Recht bildet nur die Minimalbasis: Das Bundesurlaubsgesetz garantiert bei einer Fünf-Tage-Woche lediglich 20 Tage. Die Realität fällt deutlich großzügiger aus. Im...

01.12.2025

Studieren 2025: Wie sich die Realität an deutschen Hochschulen grundlegend wandelt

Telefonierende, schreibende Frau am Notebook

Hochschulsystem im Umbruch - Arbeiten und Studieren: Das neue Normal

Die Vorstellung vom klassischen Vollzeitstudierenden verliert rasant an Bedeutung. Eine neue CHE-Analyse mit dem Titel »CHECK – FLEXIBEL STUDIEREN 2025« zeigt, wie weit sich der Studienalltag von traditionellen Bildern entfernt hat.

Die Auswertung macht deutlich, dass Arbeit, Familie und Weiterbildung längst zentrale Elemente moderner Bildungsbiografien geworden sind.

Arbeiten wird zur Regel, nicht zur Ausnahme

Die Untersuchung belegt, dass Erwerbsarbeit für die Mehrheit der Studierenden zum Alltag gehört. Rund 63 Prozent aller Immatrikulierten verdienen Geld neben dem Studium. Selbst im Präsenzstudium liegt der Anteil bei 64,2 Prozent. In berufsbegleitenden Formaten steigt er sogar auf 85,7 Prozent.

Besonders auffällig ist, dass...

28.11.2025

Arbeiten nach 66: Wie Ältere den Arbeitsmarkt stärken

Junger und älterer Mitarbeiter schütteln sich die Hand (Symbolbild)

Ältere Erwerbstätige als unterschätzte Kraft

Der Übergang in den Ruhestand wird neu definiert. Eine aktuelle Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt, dass sieben Prozent der Menschen ab 66 Jahren weiterhin einer bezahlten Tätigkeit nachgehen.

Diese auf dem Mikrozensus 2022 basierende Zahl verdeutlicht eine strukturelle Verschiebung: Arbeiten im Alter ist längst kein Randphänomen mehr, sondern eine relevante Größe für die gesamte Volkswirtschaft.

Wer arbeitet – und unter welchen Bedingungen?

Die Studie beschreibt ein klares Profil derjenigen, die jenseits der Regelaltersgrenze arbeiten. Rund 19 Wochenstunden bilden den Durchschnitt, was die starke Präferenz für Teilzeit bestätigt.

Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Selbstständigen: Mit 37,4 Prozent liegt er...

28.11.2025

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2025

BA Logo

BA: »In der Seitwärtsbewegung...« 

»Die Schwäche der Konjunktur hält an und der Arbeitsmarkt bleibt ohne Schwung. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November saisonüblich abgenommen. Die Zahl der Beschäftigten stagniert und die Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten«, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im November:  -26.000 auf 2.885.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  +111.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:  -0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Mit der auslaufenden Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im November 2025 um 26.000 auf 2.885.000 gesunken. Saisonbereinigt ist sie...

28.11.2025

Studierendenzahlen im Wintersemester 2025/26: 0,4 Prozent mehr Studierende als im Vorjahr

Anstieg der Erstsemesterzahl setzt sich fort, allerdings weniger Erststudierende in Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen

Im laufenden Wintersemester 2025/2026 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 2.876.900 Studierende an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 12.800 oder 0,4 Prozent mehr als im Wintersemester 2024/2025 (2.864.100).

Dabei fällt die Entwicklung in den einzelnen Hochschularten unterschiedlich aus. An Universitäten und gleichrangigen Hochschulen sind im laufenden Wintersemester mit 1.668.200 Studierenden 0,6 Prozent Personen weniger eingeschrieben als ein Jahr zuvor.

Demgegenüber stieg die Studierendenzahl an den Fachhochschulen um 2,1 Prozent auf 1.112.900 Personen. Ein Anstieg um...

28.11.2025

Erwerbstätigkeit im Oktober 2025: Nahezu unverändert gegenüber September

Im Oktober 2025 waren rund 46 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Erwerbstätigkeit im Oktober 2025: Stabilisierung auf hohem Niveau, aber Arbeitslosigkeit steigt

Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigte im Oktober 2025 Stabilität: Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland bewegte sich saisonbereinigt nahezu nicht — doch die Arbeitslosigkeit legte im Jahresvergleich zu.

Erwerbstätigkeit im Oktober 2025 stagniert saisonbereinigt

Laut einer Meldung des Statistische Bundesamt (Destatis) blieb die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober 2025 im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt nahezu unverändert. Es waren rund 46,0 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Das entspreche einem Rückgang von lediglich 2.000 Personen, also 0,0 Prozent. 

Unbereinigt...

28.11.2025

Wie die digitale Kindheit unser Verständnis von Erziehung verändert

LIfM

Digitale Kindheit neu vermessen

Die Langzeitstudie »Conkids« des Hans-Bredow-Instituts in Zusammenarbeit mit der FAU Erlangen-Nürnberg zeigt grundlegende Verschiebungen im Aufwachsen der jungen Generation. Entscheidend ist nicht mehr die reine Bildschirmzeit, sondern ein tiefgreifender Wandel der sozialen Beziehungen und der Medienlogiken, die den Alltag von Kindern prägen.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Peers, Plattformen und Algorithmen heute zentrale Einflussfaktoren sind.

Früher Einfluss der Peers

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der Einfluss von Gleichaltrigen deutlich früher einsetzt als in früheren Generationen.

Die Autor*innen stellen heraus, dass dieser Wandel »früher und intensiver« verlaufe und die familiäre Prägung relativiere. Digitale Kommunikation löst...

27.11.2025

BA-X (11/2025): Arbeitskräftenachfrage stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

BA X

BA-Stellenindex für Deutschland im November 2025

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, ist um zwei auf 100 Punkte gestiegen und lag damit um 5 Punkte unter seinem Vorjahreswert.

Der Anstieg im Berichtsmonat November hängt mit einem Großauftrag eines einzelnen Arbeitgebers zusammen. Alles in allem stabilisiert sich die Kräftenachfrage auf niedrigem Niveau.

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist gegenüber dem November 2024 in fast allen Wirtschaftszweigen gesunken und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe. Einzige Ausnahmen sind der öffentliche Bereich und das Baugewerbe, die über dem Vorjahr rangieren. Besonders stark zeigen sich die prozentualen Rückgänge bei Information und...

27.11.2025

Nationale Weiterbildungskonferenz startet Weiterbildungsoffensive 2030

Nationale Weiterbildungskonferenz

Mit der heutigen Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin setzen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie den Auftakt für eine gemeinsame Weiterbildungsoffensive.

Ziel ist es, lebensbegleitendes Lernen als selbstverständlichen Bestandteil der Arbeits- und Lebenswelt in Deutschland zu verankern.

Die Nationale Weiterbildungskonferenz ist die zentrale Veranstaltung zur berufsbezogenen Weiterbildungspolitik in Deutschland. Die eintägige Veranstaltung im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Berlin bringt ca. 500 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Sozialpartnern und Weiterbildungspraxis zusammen.

Gemeinsam...

27.11.2025

Kompass durch die Transformation: Der TÜV-Leitfaden für strategische KI-Weiterbildung

TÜV Verband (Logo)

Orientierung in Zeiten raschen Wandels

Der TÜV-Verband legt mit dem Leitfaden »Weiterbildung in Zeiten der Transformation« eine praxisnahe Handreichung vor, die Unternehmen beim Aufbau einer strategischen Weiterbildungsplanung unterstützt.

Im Zentrum stehen Qualifizierungswege für Zukunftskompetenzen – vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) –, die für die Wettbewerbsfähigkeit in einer digital geprägten Ökonomie essenziell sind.

Transformationsdruck wächst

Der Verband verweist darauf, dass für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland Wissen, Qualifikation und Innovationskraft die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs bilden.

Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, betont, dass fehlende Investitionen in Weiterbildung den Verlust von Anschlussfähigkeit nach sich...

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