Nachrichten überregional

11.12.2025

Berufliche Ansprechbarkeit an den Feiertagen: Zahlen und Entwicklungen

Fraue hört entspannt Musik

Weihnachtsruhe unter Druck: Warum viele Beschäftigte trotz Urlaub erreichbar bleiben

Eine aktuelle Bitkom-Untersuchung zeigt: Trotz verbreitetem Weihnachtsurlaub bleibt ein großer Teil der Beschäftigten beruflich ansprechbar – wenn auch rückläufig.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern, pandemiebedingte Verschiebungen und klare Präferenzen bei Kommunikationskanälen prägen das Bild.

Rückläufige Erreichbarkeit während der Feiertage

Aktuelle Daten des Digitalverbands Bitkom machen deutlich, dass viele Beschäftigte an den Feiertagen nicht vollständig abschalten. Zwar hätten 71 Prozent der Berufstätigen zu Weihnachten frei, jedoch blieben 43 Prozent dienstlich erreichbar. Nur 54 Prozent nutzten den Urlaub nach eigener Aussage zum vollständigen Abschalten.

Die Studie basiert auf einer...

11.12.2025

Öffentliche Bildungsausgaben 2024 um 7 Prozent gestiegen

DESTATIS-Logo

Rund 198 Milliarden Euro für Bildung aus öffentlicher Hand

Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im Jahr 2024 auf rund 198 Milliarden Euro gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nominal (nicht preisbereinigt) 7 Prozent oder 13 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2023.

Betrachtet man die realen (preisbereinigten) Bildungsausgaben, so ergibt sich im Vorjahresvergleich lediglich eine Zunahme von 4 Prozent oder 5 Milliarden Euro. Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung gaben die öffentlichen Haushalte damit im Jahr 2024 insgesamt 2.400 Euro je Einwohnerin und Einwohner für Bildung aus (2023: 2.200 Euro). Bezogen auf die Personen unter 30 Jahren waren es 8.000 Euro (2023: 7.400 Euro). Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am...

10.12.2025

PIAAC: Problemlösungskompetenz deutscher Erwachsener im Internationalen Vergleich

PIAAC

Deutschland punktet international – interne Unterschiede bleiben jedoch gravierend

Die neue Auswertung der OECD-Studie »PIAAC« für Deutschland zeigt zum Jahresende 2024 ein deutliches Spannungsfeld.

Erwachsene in Deutschland erzielen im internationalen Vergleich überdurchschnittliche Werte beim adaptiven Problemlösen. Gleichzeitig offenbart die Analyse starke Differenzen zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen. Diese Diskrepanzen sind ausgeprägter als in vielen anderen OECD-Staaten.

Was »adaptives Problemlösen« umfasst

Die Studie definiert adaptives Problemlösen als Fähigkeit, neue, komplexe und dynamische Situationen zielgerichtet zu bewältigen. Diese Kompetenz erleichtert den Umgang mit technologischem Wandel und steigender Komplexität. Sie stärkt Innovationskraft, wirtschaftliche...

10.12.2025

Frauenanteil in der Professorenschaft 2024: Erneut nur leichte Zunahme gegenüber Vorjahr

Tastatur mit Doktorhut

Ungleiche Repräsentanz trotz Fortschritten

Ende 2024 lag der Frauenanteil unter den 52.100 hauptberuflichen Professuren an deutschen Hochschulen bei 30 Prozent. Dieser Höchstwert markiert einen langfristigen Trend: Innerhalb von 20 Jahren hat sich der Anteil mehr als verdoppelt. Dennoch bleibt der Abstand zu den frühen Qualifikationsstufen groß, an denen Frauen weiterhin dominieren.

Die Daten zeigen, dass mit jeder Stufe der akademischen Karriere weniger Frauen vertreten sind. Zudem variieren die Anteile erheblich zwischen den Fächergruppen.

Langfristige Entwicklung weist strukturellen Wandel aus

Seit 2004 steigt der Frauenanteil an Professuren kontinuierlich. Er lag damals bei 14 Prozent, 2014 bei 22 Prozent und erreichte 2023 rund 29 Prozent. Mit 30 Prozent im Jahr 2024 setzt sich...

10.12.2025

Digitale Kompetenzen im Generationenvergleich: Warum Österreich vorangeht und Deutschland aufholen muss

Initiative D21 (Logo)

Generationenvergleich: Digitale Stärke im Alter, Schwächen bei der Jugend

Eine neue Auswertung des D21-Digital-Index zeigt deutliche Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich. Besonders ältere Menschen in Österreich verfügen über erheblich stärkere digitale Kompetenzen als Gleichaltrige in Deutschland. Gleichzeitig fällt die junge Generation in Österreich in mehreren Bereichen hinter die deutsche Jugend zurück.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass digitale Bildung nur dann wirksam ist, wenn sie generationenspezifisch ansetzt und Lebenslagen präzise adressiert.

Österreich im Gesamtranking vorn

Österreichs Onliner erreichen im D21-Digital-Index 65 Punkte und liegen damit vor Deutschland mit 62 Punkten. Der Vorsprung zeigt sich vor allem im leichteren Zugang zu digitalen Technologien,...

10.12.2025

Vor die Welle kommen: Wie Weiterbildung Zukunft proaktiv gestalten muss

f bb Forschungsinstitut betriebliche Bildung

Zukunft im Blick statt Rückschau

Berufliche Weiterbildung soll Beschäftigte im aktuellen Arbeitsumfeld stärken. Zugleich muss sie kommende Anforderungen antizipieren, denn der permanente Transformationsdruck verändert Tätigkeiten schneller, als klassische Qualifizierung darauf reagieren kann.

Ein Erfahrungsbericht aus der Automobilbranche zeigt, dass rein reaktive Maßnahmen hinter disruptiven Entwicklungen zurückbleiben. Die Autor*innen betonen, es sei notwendig, Weiterbildung künftig als gestaltendes Instrument einzusetzen.

Strukturelle Hürden des Innovationsmanagements

Der analysierte Aufsatz benennt zentrale Hemmnisse, die eine bedarfsorientierte Entwicklung von Angeboten erschweren. Diese liegen vor allem in zeitlichen Verzögerungen der Bedarfsermittlung sowie in kognitiven und...

10.12.2025

Ungleiche Beteiligung: Strukturelle Barrieren bremsen junge Menschen aus

DJI

Ungleichheit begrenzt Mitgestaltung

Aktuelle Daten des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zeigen deutliche soziale Unterschiede bei der politischen und gesellschaftlichen Partizipation junger Menschen. Die neue DJI Impulse-Doppelausgabe erklärt, warum echte Mitgestaltung oft scheitert und welche Bedingungen notwendig sind.

Frühe Teilhabe als Basis für Demokratie

Demokratische Kompetenzen müssen eingeübt werden. Forschende betonen, dass Beteiligung in Kitas, Schulen und der Jugendhilfe entscheidend sei. Dennoch verhinderten strukturelle Hürden und soziale Ungleichheit die Wahrnehmung gesetzlich verankerter Rechte.

Im Editorial hebt Prof. Dr. Susanne Kuger hervor, dass die aktuelle gesellschaftliche Lage den Handlungsdruck deutlich erhöhe.

Voraussetzungen wirksamer Jugendpartizipation

Die...

09.12.2025

Warum integrierte Sprachbildung über beruflichen Erfolg entscheidet

Sprachen im Beruf

Digitale und sprachliche Kompetenzen als Schlüssel für Teilhabe

Digitale Teilhabe bildet heute die Grundlage für gesellschaftliche Mitgestaltung. Gleichzeitig bleibt sprachliche Kompetenz ein zentraler Faktor beruflicher Handlungsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund gewinnt integrierte Grundbildung an Bedeutung. Sie fördert digitale Fähigkeiten ebenso wie (schrift-)sprachliche Kompetenzen und befähigt Lernende, Medien kritisch, selbstbestimmt und eigenständig einzusetzen.

Der DIGIalpha-Ansatz bietet hierfür einen strukturierten Rahmen und unterstützt Lehrende dabei, digitale Medien wirksam in Lernprozesse einzubinden.

Eine aktuelle BIBB-Studie von Karl-Heinz Gerholz u.a. analysiert unter dem Titel »Sprache(n) im Beruf: Gestaltung und Förderung beruflicher Sprachbildung an den verschiedenen...

09.12.2025

MINT-Stereotype: Lehrkräfte rechnen bei Mädchen vor allem in Technik und Informatik mit geringeren Kompetenzen

DIPF 11

Lehrkräfte und Lehramtsstudierende erwarten in den MINT-Fächern bei Jungen höhere Fähigkeiten als bei den Mädchen – aber je nach Fach in unterschiedlichem Ausmaß. Besonders stark fallen die Unterschiede in den Bereichen Technik und Informatik aus.

Das haben zwei Studien des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ergeben, deren Ergebnisse in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft vorgestellt wurden. Die Autorinnen empfehlen eine entsprechende Sensibilisierung im Lehramtsstudium, in Fortbildungen und nicht zuletzt auch beim Unterrichtsmaterial. 

»Unsere Ergebnisse zeigen, dass stereotypische Erwartungen gegenüber Mädchen vor allem in den MINT-Domänen Technik und Informatik bestehen. Diese Stereotype sind bei Lehramtsstudierenden sogar stärker ausgeprägt als...

09.12.2025

KI-generierte Bilder im Marketing: Vertrauensverlust oder Chance?

Markus BockhorniEin Beitrag aus unserer »Standpunkte«-Reihe von Markus Bockhorni, Hallbergmoos.

Die Auswirkung von KI-generierten Bildern auf die Glaubwürdigkeit von Marken wird unterschätzt. KI-Bilder können das Vertrauen der Verbraucher beeinflussen. 

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Generierung von Bildmaterial nimmt rasant zu. Stockbibliotheken, Social‑Media‑Feeds und sogar Nachrichtenportale sind inzwischen voll von synthetisch erzeugten Motiven. Für Konsumentinnen und Konsumenten wird es immer schwerer zu erkennen, ob beispielsweise das Foto einer neuen Produktlinie real existiert oder in Midjourney entstanden ist. Diese Intransparenz gefährdet Markenvertrauen.

Denn Bilder haben schon immer eine besondere Bedeutung für unsere Wahrnehmung: Sie vermitteln Realität, wecken Emotionen und...

08.12.2025

Unternehmerisches Denken junger Menschen braucht echte Gestaltungsräume

Jugendliche zeichnen eine Verlaufskurve (Symbolbild)

Junge Menschen wollen gestalten: Warum das Bildungssystem nachziehen muss

Junge Menschen in Deutschland blicken mit bemerkenswerter Zuversicht auf ihre berufliche Zukunft und bringen eine ausgeprägte unternehmerische Haltung mit.

Eine neue repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zeigt jedoch, dass ihnen die notwendigen Gestaltungsräume im Bildungssystem fehlen. Diese Lücke zwischen Potenzial und Realität gilt als entscheidende Herausforderung für Schulen, Ausbildungsbetriebe und Hochschulen.

Junge Generation zeigt starkes unternehmerisches Mindset

Die Befragung von 1.001 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 21 Jahren macht deutlich, dass unternehmerische Denk- und Handlungsmuster weit verbreitet sind.

Drei Viertel...

08.12.2025

Strategische Neuausrichtung der Weiterbildung in Baden-Württemberg 2026–2030

Weiterbildungsinitiative BW »Weiter.mit.Bildung@BW«

Baden-Württemberg startet neue Weiterbildungsstrategie 2026–2030

Die Vereinbarung »WEITER.BILDEN.BW – Gemeinsam für die Zukunft« setzt den zentralen Rahmen für die Weiterbildungsstrategie Baden-Württembergs bis 2030. Sie schließt an die Vorgängervereinbarung von 2021–2025 an und definiert klare Prioritäten, um das Land in Zeiten beschleunigter wirtschaftlicher, technologischer und sozialer Veränderungen resilient aufzustellen.

Mit der Unterzeichnung durch die Landesregierung und rund 40 Partnerorganisationen des Bündnisses für Lebenslanges Lernen entsteht ein koordinierter Ansatz, der die Bedeutung des lebenslangen Lernens als gesellschaftliche Zukunftsaufgabe hervorhebt.

Politische Leitplanken für den Transformationsprozess

Die Vereinbarung ordnet Weiterbildung als strategisches

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08.12.2025

Evaluation des DIPF durch die Leibniz-Gemeinschaft erfolgreich abgeschlossen

DIPF 11

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat in seiner Sitzung am 3. Dezember das regelmäßige Evaluationsverfahren für das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation erfolgreich abgeschlossen – mit einem äußerst positiven Ergebnis.

In seiner Stellungnahme würdigt der Senat die sehr guten Leistungen des Instituts in der Forschung, in den Forschungs- und Informationsinfrastrukturen sowie im Wissenstransfer in die Bildungspraxis und in die Bildungspolitik

Große Anerkennung finden auch die strategische Weiterentwicklung des DIPF, die überzeugende Arbeit der fünf Abteilungen und nicht zuletzt die hohe Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Institut. Der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) empfiehlt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft daher, das...

05.12.2025

KI-Ära prägt das Jahr 2025

Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. (Logo)

Technologischer Wandel im Mittelpunkt

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wählte »KI-Ära« zum »Wort des Jahres« 2025, weil der Begriff einen grundlegenden technologischen Umbruch markiert.

Künstliche Intelligenz beeinflusst zunehmend Arbeitsprozesse, Kommunikation und gesellschaftliche Entscheidungen. Die Wahl zeigt, wie stark KI das öffentliche Denken prägt.

Funktion des »Wort des Jahres«

Seit 1977 dokumentiert die GfdS, welche Begriffe Debatten formen. Entscheidend sind gesellschaftliche Relevanz, Symbolkraft und Verständlichkeit. Das Wort soll verdichten, welche Themen ein Jahr bestimmen.

Kriterien der Jury

  • Bedeutsamkeit: Abbildung zentraler gesellschaftlicher Diskussionen.
  • Symbolkraft: Spiegel der Stimmungslage. Für »KI-Ära« sah die Jury eine historische Zäsur.
  • Verständlichkeit:
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