Rückkehr der Raubtiere - Ist ein Leben im Einklang mit Raubtieren möglich?

Inhalt/Beschreibung

Auf leisen Pfoten wieder zurück

Wolf, Bär, Luchs und Vielfraß galten in Europa als fast ausgerottet. Doch inzwischen streifen sie wieder durch so gut wie alle europäischen Ländern. Gerade in Rumänien und Italien machen Nachrichten über Bärenattacken immer wieder die Runde. Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden immer mehr Nutztiere von Wölfen gerissen. Der Wolf ist in Deutschland wieder heimisch. Die Anwesenheit dieser Tiere ist ein Zeichen eines intakten Ökosystems, dennoch sind einige von ihnen ein bedrohlicher Konkurrent.

Raubtiere erobern sich Europa zurück

Schätzungsweise leben in Mecklenburg-Vorpommern etwa 120 Wölfe. Auch wenn die Rückkehr des Wolfes für den Natur- und Artenschutz ein großer Erfolg ist, so werden mit steigender Populationszahl auch mehr Nutztiere gerissen. Artenschutz stellt vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel ein spannendes Thema dar. Auch eine dauerhafte Wiederbesiedlung von Braunbären in Deutschland ist langfristig nicht auszuschließen. Die Raubtiere erobern sich Europa zurück – trotz dichter Besiedlung und intensiver Landwirtschaft.

Zwischen Konflikt und Förderung

Die Erholung der Bestände schafft soziale und wirtschaftliche Probleme. Es entstehen Konflikte zwischen Naturschutzorganisationen, Jägerschaft und Co.  Es müssen Konfliktlösungsstrategien, Fördermöglichkeiten und Daten zum Umgang mit großen Beutegreifern gesammelt werden. Zudem verzeichnete das Umweltministerium in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 47 Bärenangriffe. Manche endeten dabei tödlich.

Ob eine Koexistenz zwischen Menschen und Tier möglich ist und inwiefern Landwirte um ihr Vieh fürchten müssen, erfahren Sie mit unserer Veranstaltung. Diskutieren Sie mit unseren Referenten.

Gut zu wissen: Verhalten bei Sichtung eines Wolfes

Zuletzt konnten in Mecklenburg-Vorpommern 18 Rudel, 6 Paare und 3 territoriale Einzelwölfe bestätigt werden. Dies stellt im Vergleich zum Jahr 2022 keine Veränderung dar. Gerade die Landschaft im Nordosten ist für Wölfe ein nahezu idealer Lebensraum. Sie finden sie unzerschnittene Landschaften und genügend Nahrung. Mecklenburg-Vorpommern ist wieder offizielles Wolfsland.

Wenn Sie selbst einen Wolf sehen, bleiben Sie ruhig! Beobachten Sie das Tier zuerst und halten respektvollen Abstand. In der Regel ziehen sich Wölfe zurück, sobald diese Menschen sehen. Sollte dies nicht der Fall sein, ziehen Sie sich langsam mit Blickrichtung zum Tier zurück. Rennen Sie auf keinen Fall – das könnte bei Wölfen den Jagdreflex auslösen.

Nähert sich Ihnen das Tier dennoch, was bei jungen Wölfen aufgrund Ihrer Neugier vorkommen kann, treten Sie möglichst selbstsicher auf. Machen Sie Lärm und versuchen Sie, das Tier einzuschüchtern, indem Sie sich Groß machen, Arme und Kleidungsstücke schwenken oder auch das Tier anschreien.

Lernziel

Die Teilnehmenden verstehen die Rückkehr großer Raubtiere wie Wolf, Bär, Luchs und Vielfraß nach Europa und erkennen die ökologischen sowie sozialen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Sie lernen die Bedeutung dieser Tiere für das Ökosystem kennen und diskutieren mögliche Konflikte und Lösungsansätze für eine Koexistenz von Menschen und Raubtier, insbesondere in Bezug auf Naturschutz, Landwirtschaft und den Umgang mit Bären- und Wolfsangriffen.

Angaben zur geschlechterspezifischen Nutzung
keine Einschränkungen
Fachliche Zugangsvoraussetzungen

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Gesundheitliche Zugangsvoraussetzungen

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Technische Zugangsvoraussetzungen

keine Einschränkungen

Zeitmuster
berufsbegleitend, Teilzeit
Lehr- und Lernform
Präsenzveranstaltung
Abschlussart
Teilnahmebestätigung / Zertifikat des Anbieters
Nähere Bezeichnung des Abschlusses
Informationsveranstaltung
Voraussichtliche Dauer
2 Stunde(n)
Termin
19.03.2025
Anmeldeende
14.03.2025
Mindest­teilnehmer­anzahl
7
Maximale Teilnehmerzahl
40
Teilnahmegebühr
0,00 €

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Referenzen/Bemerkungen zum Kurs
Bitte beachten Sie, dass eine vorherige Anmeldung nötig ist, da die Veranstaltung nur bei einer Mindestteilnehmerzahl von sieben Personen stattfinden kann.
Themengebiet
Politische Bildung

Bildungsanbieter

Europäisches Integrationszentrum Rostock e.V. (EIZ Rostock)

europapolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern

Internet
https://www.eiz-rostock.de
Bildungsanbieter-Infos
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Kontakt

Amelie Medrow

Pädagogische Mitarbeiterin

Telefon
015259221779
Staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiter­bildungs­förderungs­gesetz Mecklenburg-Vorpommern
anerkanntes Qualitätsmanagementsystem
 

Veranstaltungsort

Europäisches Integrationszentrum Rostock e.V. (EIZ Rostock)

europapolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern

Besucheranschrift
Mühlenstraße 9, Haus Europa
18055 Rostock
Deutschland
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0381 403145-1
Internet
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Kurs aktualisiert am 20.01.2025, Datenbank-ID 00354493

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