Lichtenhagen: damals und heute

In diesem Workshop sprechen wir über die Geschichte der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen in der ehemaligen DDR, über den zeitgeschichtlichen Hintergrund der Vertragsarbeit in der DDR, Motive für junge Vietnames*innen, zum Arbeiten in die DDR zu kommen, über Erwartungen, Erfahrungen und Perspektiven ihrerseits vor, während und nach der Wendezeit.

Wir erarbeiten angeführte Inhalte in Auseinandersetzung mit der Ausstellung "Vietnamesische Rostocker*innen". Ebenso thematisieren wir die rassistischen Angriffe auf das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen 1992 als einschneidender Teil der Biografie vieler ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter*innen in Rostock.

Wir dokumentieren Hergang und Hintergründe des Pogroms und stellen die Frage, wie es zu derartig massiver Gewalt gegen Menschen kommen konnte.

• Welche Rolle spielten Medien, Politik und Rassismus im allgemeinen in diesem Zusammenhang?
• Welche Entwicklung lässt sich heute in Politik und Medien beobachten und welche Parallelen lassen sich zu Rostock-Lichtenhagen 1992 sowie der politischen Debatte im Vorfeld erkennen?
• Haben wir aus den Ereignissen der frühen 90er Jahre gelernt oder laufen wir Gefahr, dass sich derartige Ereignisse wiederholen?
• Was können wir tun für die Akzeptanz von Vielfalt in unserer heutigen Gesellschaft?

Die Teilnehmenden

• erhalten Einblicke in die Lebenswelt der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen in Rostock vor, während und nach der Wendezeit. 
• ordnen das rassistische Pogrom von Rostock-Lichtenhagen 1992 als Teil der Geschichte ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter*innen und der Stadt Rostock ein und erhalten Informationen zu Hergang und zeitgeschichtlichem Hintergrund. 
• diskutieren über die aktuelle politische Situation und die Frage nach erkennbaren Parallelen hinsichtlich der politischen Stimmung damals und heute. 
• reflektieren Rassismus, Medieneinfluss und die Rolle von Politik im Vorfeld der Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen und in der Gegenwart. 
• diskutieren Möglichkeiten zum persönlichen und gesellschaftlichen Engagement für die Akzeptanz von Vielfalt in unserer heutigen Gesellschaft. 

keine Einschränkungen

keine Einschränkungen

keine Einschränkungen